Downtown Vilbel

Hier kann man bummeln, shoppen, einen Espresso trinken. Und eine Menge Autos betrachten.

Das Hauptproblem ist der Verkehr. Wie bekommt man den in den Griff? Fragt man die Vertreter der Parteien vor einer Kommunalwahl, wollen alle das Fahrrad fördern, den öffentlichen Personennahverkehr ausbauen, den Durchgangsverkehr eindämmen, die E-Mobilität unterstützen und “zukunftsorientierte Gesamtlösungen” erarbeiten. Nach der Wahl geht es dann weiter im Stop-and-go.

Was hat die Stadt in der Vergangenheit unternommen, um die Situation zu entschärfen? Mitte der achtziger Jahre lag dazu ein erstes Gutachten vor. Ein paar Kernsätze lauteten:

  • Es gehe darum, die Frankfurter Straße wieder zu einer lebendigen Ortsmitte zu entwickeln.

  • Der vorhandene Durchgangsverkehr solle in Zukunft herausgehalten werden.

  • Das sei die Voraussetzung für eine Aufwertung des öffentlichen Raumes und der Bebauung.

Eine Zählung ergab damals, dass die Vilbel Hauptstraße täglich von 5 000 Autos befahren wurde. Fast die Hälfte davon war Durchgangsverkehr. Weniger ist es nicht geworden. Dreißig Jahre später wurden in der Kernstadt mehr als 23 000 Kraftfahrzeuge pro Tag registriert. Der erhoffte Entlastungseffekt durch die neue Bundesstraße 3 sei inzwischen aufgebraucht. Und bei der Nordumgehung über die Landesstraße 3008 gar nicht erst eingetreten, hieß es im Gesamtverkehrsplan von 2015.

Sodass man sich schon fragen kann, wie das noch werden soll.

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