Unter Obstbaumfreunden

Vilbel ist stolz auf seine Streuobstwiesen. Zu Recht. Aber zu ihrem Schutz wird wenig getan.

Auch totes Holz ist ökologisch wertvoll. Aber genauso braucht es den Nachwuchs.

Es geht um das Gebiet zwischen Kirche und Friedhof, altem Steinbruch, Stadtwald und Gronauer Feld. Tausende von Obstbäumen stehen dort. Viele sind überaltert, morsch oder abgestorben. Andere sind frisch gepflanzt und tun sich schwer. Eine Kulturlandschaft wie diese will nachhaltig gepflegt werden. Doch wer kümmert sich darum? Nur wenige Grundstücke sind eingezäunt, die Eigentumsverhältnisse sind oft unklar. So gibt es ein buntes Nebeneinander.

Ließe man alles, wie es ist, würden erst einmal Brombeeren die Herrschaft übernehmen. Später anderes Gebüsch, und am Ende wohl spontan angesiedelte Bäume. Es gab einzelne Initiativen, das zu verhindern. Hin und wieder werden manche Flächen gemäht, gelegentlich kommt auch der Schäfer mit seiner Herde vorbei. Doch ein echtes Konzept, wie man das Biotop als Ganzes erhalten und schützen kann, fehlt nach wie vor.

Es gab bereits den Vorschlag, einen zusammenhängenden Grüngürtel um Bad Vilbel zu schaffen. Das Vorbild liefert Frankfurt. In Vilbel stieß die Idee bislang allerdings auf weitgehendes Desinteresse. .

Im Nordosten (rechts oben) wäre noch Platz

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