Die Attraktivierung der Landschaft

Natur allein reicht heute nicht. Brauchen wir mehr Erlebnispunkte?

Holzbank war gestern. Die Zukunft gehört der Dialoginsel.

Mein LIeblingsort in Vilbel war lange Zeit die alte Holzbank beim Wasserwerk oberhalb des Edelbachs in den Streuostwiesen. Der Blick ging nach Süden über die Kleingärten Richtung Stadtwald. Wenn das Wetter danach war, konnte man dort selbst im Winter noch ein paar Sonnenstrahlen genießen. Andere Spaziergänger kamen vorbei, man rückte ein bisschen zusammen und kam ins Gespräch. Wie geht’s, was macht der Hund? Eine zweite Bank wäre willkommen gewesen. Die Stelle war beliebt. Auch bei Jugendlichen, die dort ihre Pizzakartons und Sixpacks hinterließen.

So ging das nicht weiter

Die Holzbank kam in die Jahre. Man hätte sie natürlich erneuern können. Aber wer will so was bezahlen? Dutzende und vielleicht sogar Hunderte von Euro wären dabei draufgegangen.

Die Stadt hatte eine bessere Idee. Zum Glück tat sich rechtzeitig der Europäische Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) und des Landes Hessen auf. Not leidenden Gemeinden soll daraus geholfen werden. Also wie maßgeschneidert für Vilbel.

Michael Falk vom Büro „360smart“ aus Frankfurt, Kulturamtsleiter Claus-Günther Kunzmann und Bürgermeister Sebastian Wysocki machen es sich auf der neuen Dialoginsel gemütlich.

Foto @ Stadt Bad Vilbel

 

Und deshalb …

… ließ die Stadt eigens für sie entworfene Unikate herstellen. Einmal mehr, wie es heißt, ein Alleinstellungsmerkmal für die Quellen- und Feststadt. Keine ordinären Bänke, sondern sogenannte Dialoginseln. Gesamtkosten nach Auskunft des Bürgermeisters: 69.000 Euro.

Die innovativen Plastikmöbel stehen mittlerweile auch im Burgpark, in der Freudenberganlage, am alten Schießplatz, an der Dorfmauer in Dortelweil und an der Dortelweiler Niddabrücke.

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